Liebe Frau Rastl,
der Herkules Farnese ist bereits im Führer durch die Sammlungen der k.k. Akademie der bildenden Künste - I. Museum der Gypsabgüsse herausgegeben von C.v. Lützow, 1880 angeführt. Damaliger Aufstellungsort war die Aula des neuen Akademiegebäudes.
Weiters gibt es eine etwas vergrößerte Kopie des Kopfes (als Büste) in der Glyptothek. Dieser Kopf diente als Studienobjekt in den Klassen, der Gesamtabguss des Herkules war ja zu groß und daher nicht mobil. Der Abguss der gesamten Herkulesstatue wurde 1797 durch Graf Johann Philipp Cobenzl angekauft und blieb bis zur Auflösung des Gipsmuseums im Jahr 1935 erhalten. Bei den Transport- und Räumarbeiten ging dieser wertvolle Abguss zu Bruch.
Soweit die Infos zu den vergangenen Beständen.
Lg
Andrea Domanig
Die Absenz des Gipsabgusses des Herkules Farnese in der Sammlung der Glyptothek regt eine Spurensuche an, in den Beständen des Fotoarchives, in der Glyptothek, die Spurensuche endet mit einer Reise zum Original in Neapel. Die dabei produzierten Bilder und Details fügen sich zu einer neuen Form zusammen.